Die Impfung gegen  Covid-19

Die Impfung gegen Covid-19

18. Januar 2021 Aus Von TB

Fakten und Daten

Kann die Impfung die Pandemie beenden?

Dies ist der gegenwärtige Glaube, und um so mehr wird dieser Weg in der breiten Öffentlichkeit als der einzig richtige beschrieben. Dennoch ist bisher der echte Nutzen im Vergleich zu den unbekannten Nebenwirkungen nur eine hypothetische Hochrechnung und nicht belegt. Um so mehr werden Erfolge hochgepriesen, wie nun der erste Impfstoff der Firma BioNTech/Pfizer, dessen Verimpfung aktuell auf Hochtouren läuft. Über mögliche (langfristige) Nebenwirkungen kann man zum heutigen Zeitpunkt noch keine klaren Aussagen treffen, weil hierzu überhaupt keine Langzeiterfahrungen vorliegen und einzelne Reaktionen, wenn auch zum Teil schwerwiegender Art, noch nicht ausreichend bewertet und eingeordnet werden können. 

Wir gehen in diesem Artikel der Frage nach, wie groß der Nutzen dieses Impfstoffes ist und was die Daten dazu sagen. 

Fakten der Impfstoffherstellung

Der neuartige Impfstoff ist eine noch nie bei einem Menschen zuvor eingesetzte Variante von Impfstoffen. Bislang gab es zwei Varianten, nämlich die aktive und die passive Immunisierung. Bei der aktiven Immunisierung werden abgeschwächte oder bereits tote Erreger verabreicht, so dass der Körper aktiv eigene Antikörper bilden kann. Hingegen werden bei der passiven Impfung dem Körper bereits fertige Antikörper gegen einen Krankheitserreger verabreicht. Die nun neue Variante sind sogenannte mRNA-Impfstoffe, bei denen die geimpfte fremde mRNA in die Zelle gelangt, welche daraufhin das entsprechende Erreger-Protein, das Antigen, produziert. Gelangen nun Viren in den Körper, entwickelt das Immunsystem entsprechende Antikörper. Damit kann der Körper im Falle einer „echten“ Infektion auf die Erreger selbst reagieren. 

Verkürzung der Impfstudien 

Innerhalb von 9 Monaten wurde dieser neue mRNA-Impfstoff entwickelt, was gewissen Fragen aufwirft. Denn normalerweise benötigen Impfstoffe in ihrer Entwicklung fünf bis zehn Jahre. Hinzu kommt, dass dieser Impfstoff in den vorgeschriebenen Untersuchungen parallel untersucht wurde, also die Testphasen nicht hintereinander stattfanden, sondern sozusagen wie bei einer Teleskopantenne in sich zusammengeschoben wurden. Normalerweise werden Test- und Untersuchungsphasen aus guten Gründen nacheinander durchgeführt. Denn die Erfahrungsschritte folgen hintereinander und können somit besser getrennt und bewertet werden. Es stellt sich die Frage, warum in diesem Fall dieses übliche Studiendesign nicht durchgeführt wurde und welche Risiken damit verbunden sind? 

Der angebliche Impfschutz beträgt 95 Prozent – was bedeutet das eigentlich? 

Mit der Einführung des neuen Impfstoffes wurde eine Erfolgsquote von 90 % und mittlerweile von 95% beworben. So könnte man meinen, dass Geimpfte einen 95%igen Schutz haben, also 19 von 20 Personen profitieren.  

Die Angaben beziehen sich aber auf Anteil der Infizierten, nicht auf Anteil der Geimpften. Die Angabe „zu 95 Prozent wirksam“ bezieht sich also nicht auf 19 von 20 Menschen, die zur Impfung gehen, und auch nicht auf alle Teilnehmer der Studie oder alle Menschen, die sich in Deutschland impfen lassen. Sie ist eine relative Risikoreduktion (RRR), die sich auf die Zahl der Infizierten bezieht, aber keine absolute Reduktion (ARR), die sich auf alle Geimpften bezieht.

In der Studie, aus der diese Zahlen stammen, wurden etwa 43.500 Menschen aufgenommen, die Hälfte davon wurde mit dem neuartigen mRNA-Impfstoff geimpft und die andere erhielt ein Placebo, also ein reine Kochsalzlösung.  Im Ergebnis sind in der geimpften Gruppe acht an Covid-19 und in der Placebo-Gruppe sind 162 erkrankt. Ausgehend von den 162 Erkrankten in der Placebo-Gruppe, was als relatives Risiko angenommen wird, werden dann die acht Fälle in der geimpften Gruppe gegenübergestellt und prozentual ausgerechnet:

8/162 = 0,049 = 4,9%.

Die 95% drücken also die relative Risikoreduktion (RRR) aus, nämlich die Differenz von 100% auf die 4,9%, was aber hier nur die halbe Wahrheit ist. Denn man müsste auch die absolute Risikoreduktion (ARR) darstellen.

Bei der ARR wird der Vorteil der geimpften Gruppe gegenüber der nicht geimpften Gruppe dargestellt.  Die Daten sagen, dass 162 – 8=154 Personen weniger erkrankten als bei den nicht-geimpften Personen. Da die Hälfte der Probanden geimpft wurde, handelt es sich um 43.500/2=21.750 Personen. Der Vorteil lässt sich nun prozentual wie folgt berechnen:

            154/21.750 = 0,0071 = 0,71 %. 

Im Ergebnis bedeutet dies nun, dass die absolute Risikoreduktion (ARR) bei 0,71 Prozent liegt, das heißt dass für Geimpfte das Risiko zu erkranken in der Studie um 0,71%, also fast nichts, gesenkt wurde.

Unser Beispiel verwendete die Zahlen aus dem Studienprotokoll von Pfizer und spiegelt somit den aktuellen mRNA-Impfstoff wider. Der Vorteil lässt sich also hier als sehr gering einschätzen, zumal in der Studie nicht die Schwere der Covid-19 Erkrankung dargestellt wurde. Ausgehend von einer Letalitätsrate von 2,29% (nach RKI, die tatsächliche Letalität bei positivem PCR-Test ist viel geringer) im Erkrankungsfall erscheint der echte Nutzen unklar. 

Quellen:

https://www.rwi-essen.de/unstatistik/109/

https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/pfizer-und-biontech-geben-erfolgreiche-erste-zwischenanalyse

https://pfe-pfizercom-d8-prod.s3.amazonaws.com/2020-09/C4591001_Clinical_Protocol.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Relative_und_absolute_Risikoreduktion

https://2020news.de/risiko-impfstoff-immer-mehr-tote/

https://www.globaltimes.cn/page/202101/1212915.shtml